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Tipps zur Stimmhygiene
Atmung:
• Bauchatmung ist die Voraussetzung für eine belastbare Stimme
• In Ruhe gilt:
Nasenatmung (dadurch: Anfeuchten, Erwärmen und Filtern der Atemluft.
Das verhindert das Austrocknen der Schleimhäute und die Reduktion der
Abwehrkräfte
• Lange Sprechphasen sind anstrengend; öfter Sprechpausen einlegen
• Bequeme Kleidung tragen, damit Hals- und Körpermitte nicht eingeschnürt sind
• Es gilt nicht mehr: „Brust raus, Bauch rein!“
• Natürlich gilt: Nicht Rauchen; Auch Hochprozentiges reizt Ihre Schleimhäute!
• Sorgen Sie für ein günstiges Raumklima
Haltung und Tonus:
• Eine lockere, durchlässige Körperhaltung unterstützt die Stimme
Stimme:
• Stimme übermittelt Stimmung – Stimmung beeinflusst die Stimme
• Bei Hintergrundlärm:
nicht lauter sprechen, sondern auf das „Fühlen der Stimme“ verlassen und
nicht auf das „Hören der eigenen Stimme“
• Nicht flüstern, nicht schreien
• Nicht räuspern, besser Husen, noch besser:
Summen und dabei den Brustkorb leicht abklopfen,
etwas trinken (Manchmal hilft auch „einfach weiter sprechen“)
• Nicht zu hoch, nicht zu tief sprechen;
versuchen Sie ihre mittlere Sprechstimmlage zu finden
• Sprechen Sie in passender Lautstärke, d. h. raum-, situations- und partnerbezogen
• Ein gesunder Stimmeinsatz ist weich/fest und nicht gehaucht oder gepresst
• Viel trinken, damit die Schleimhäute nicht zu trocken werden
(mind. 2,5 Liter pro Tag)
• Bei der Bonbonwahl gilt:
kein Methol, keine Minze und keine Kamille
Besser:
Inhalieren mit Salz, Isler Moos, Salbeibonbons, Honigbonbons, Emsa-Pastillen
Artikulation:
• Gähnen schafft Weitung und Entspannung
• Auch hier gilt nicht mehr: „Zähne zusammen und durchhalten!“